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Schloss Rapperswil

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3,00 CHF

Bestellnummer: 416
Autor: Heinrich Pfenninger
Selbständige Einzelteile: 1
Schwierigkeitsgrad: ** mittel (ab ca. 8 Jahren)
Sprache: d
Massstab: ca. 1 : 235

Das Schloss Rapperswil thront seit Jahrhunderten auf einem felsigen Sporn, der ein gehöriges Stück weit in den Zürichsee vorstösst. Diese «Veste», später auch Burg genannt, wurde in den Jahren 1220-30 von einem Vogt Rudolf erbaut. Bis dahin hatte dieser auf der andern Seite des Obersees, bei Lachen, einen bescheideneren Wohnsitz gehabt.

Was mag jenen Rudolf, der bald zum Grafen ernannt worden ist, damals bewogen haben, diese Felsrippe als Bauplatz zu wählen? Von seiner Burg herab liess sich vor allem die Wasserstrasse von Zürich Richtung Bündnerpässe leicht überwachen. Dann hatte man aber auch den Querverkehr fest in der Hand, der von Winterthur kommend dem Gotthardübergang galt. Überdies zogen da dauernd viele Pilgerzüge vorbei, die dem Wallfahrtsort Einsiedeln zustrebten. Kein Wunder, wenn sich bald zu Füssen des neuen Grafensitzes ein schmuckes Städtchen zu entwickeln begann.

Der Burgplatz selber bot besondere Vorteile. Auf drei Seiten war er von Wasser umgeben, also natürlich geschützt. Man brauchte somit nur die Landseite zu verriegeln. Die Burg bildet denn auch ein fast gleichseitiges Dreieck. Jede Ecke ist mit einem Turm verstärkt. Der höchste, der Bergfried, war lange Zeit Sitz des Hochwächters. Der warnte mit grellen Hornstössen die Stadt- und Burgbewohner, wenn Gefahr nahte oder wenn irgendwo aus Rapperswils Dächerschar Flammen hochschossen. Darum wird dieser Turm von den «Rosenstädtern» jetzt noch «Gügeliturm» genannt. Die Ostspitze der Burg bildet der fünfeckige «Zeitturm», der heute, über einer älteren Sonnenuhr, zwei Zifferblätter trägt. Auf einer der drei Glocken, die darüber hängen, soll sich der Spruch finden: «Herr, gib Frieden in unseren Tagen!»

Unser Modell zeigt die Burg so, wie sie damals neu aufgeführt worden ist. Von den genannten beiden Ecktürmen führen Wehrgänge zum dritten Turm, der «Pulverturm» heisst und so verrät, welchem Zweck er früher einmal gedient haben mag. Die Türme umstehen einen geschlossenen Innenhof, zu dem man nur von der Westseite her durch ein Portal gelangt. Der Burg gegen Osten vorgelagert ist ferner ein ummauerter Zwinger. Wer von der Stadt her zum Schloss vordringen will, kommt zuerst zu einem doppelten Tor. Dann folgt ein langgezogener Anstieg, der sich einst zur Abwehr von Eindringlingen vorzüglich geeignet haben muss.

Seit 1442 ist das Schloss Eigentum der Stadt Rapperswil. Von 1870-1927 diente es als Polnisches National-Museum. Vom Jahr 1952 an war im Schloss das internationale Burgenforschungsinstitut zu Gaste. Seit 1962 dient nun der Rapperswiler Grafensitz als Schweizerisches Burgenmuseum. Seine reiche Schau verdient den Besuch aller Burgenfreunde.

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